Karate Leck - Jinbukan Kobudo

Jinbukan Kobudo

Wir bieten das unverfälschte, traditionelle Kobudo, so wie es die alten Meister entwickelten, an.

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Bei uns wird Jinbukan Kobudo trainiert. Die Bedeutung der Wortsilben sind: "Jin" (heilig/Gott), "Bu" (für Kriegskunst) und "Kan" (Halle/Platz) sowie "Ko" (alt), "Bu" (Kriegskunst) und "Do" (Weg) zusammen. Diese alte Kobudoform stammt aus Okinawa (Inselgruppe Japans). Auf der Insel Okinawa, in Indien und China gehörte seit jeher zum Erlernen der waffenlosen Künste auch der Umgang mit den Kobudo-Waffen. Kobudo ist die Kunst, mit traditionellen Waffen (wie z.B. Langstock und Sai-Gabeln) umzugehen.

Ein altes Sprichwort auf Okinawa sagt: Ein Karateka der keine Kobudowaffe beherrscht, ist wie ein Baum der keine Früchte trägt.
Ungefähr im 15. Jahrhundert beginnt die Geschichte des Kobudo. Zu dieser Zeit durfte weder Karate noch Kobudo öffentlich trainiert werden. Es war den Bewohnern der Ryu-Kyu-Inseln strengstens verboten Waffen zu tragen oder mit Diesen zu handeln. Somit waren sie Angriffen vagabundierender Ronin oder von Piraten schutzlos ausgeliefert.
Waffen waren und sind noch immer in vielen Teilen der Welt ein Mittel, um sich im Falle eine Krieges zu verteidigen. Nach dem Verlust der Waffe, begann sich der Verteidigende mit Händen und Füßen zu wehren.
In Okinawa, welches als Geburtsort des Karate und Kobudo gilt, wurde schon immer beides als Einheit gleichberechtigt ausgeübt. Kampfkünstler betrachten die Beziehung zwischen Karate und Kobudo als die zwischen Mutter und Vater; ein Teil ist ohne dem anderen Teil unvollständig.

Anfang 1920 als Karate von Okinawa nach Japan kam und durch Funakoshi Gichin Sensei vorgestellt wurde, war Kobudo immer Teil seines Unterrichts. Leider geriet Kobudo danach immer mehr in Vergessenheit..
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Damit dies nicht weiterhin passierte, gründete Sensei Yabuki Moden 1925 den Ryu-Kyu-Kobujutsu-Verband. Sein Bestreben war das Weitergeben der Kunst im Umgang mit den traditionellen Waffen.
Sensei Shinken Taira war der wohl berühmteste Schüler von Sensei Yabuki Moden. Er wandelte die Katas seiner Meister ab, ordnete sie und erarbeitete somit 40 neue Kobudo-Katas, die er nach den Meistern bezeichnete, die sie schufen.
Sensei Shinko Matayoshi lernte unter seinem Meister Shokuko Agena die Waffen Bo, Sai, Eku und Kama. Danach ging er nach Chatan und übte dort bei Meister Irei den Umgang mit Nunchaku und Tunkwa/Tonfa. In der Manschurei lernte er zudem Messer- und Lassowerfen, sowie das Reiten. In Shanghei unterrichtete ihn Meister Kingai in den Waffen Tinbei, Nunti sowie Surujin und weiteren Waffen. Sein Sohn Shimpo Matayoshi führte die Tradtition seines Vaters fort.
Einer seiner besten Schüler war Sensei Katsuyoshi Kanei, der Begründer des Jinbukan Kobudo. Er fügten den Katas eine Grundschule hinzu, damit die Schüler die teilweise schwierigen Techniken zunächst isoliert üben können. Durch das separate Training der Grundschultechniken wird das darauffolgende Erlernen einer Kata erheblich erleichtert. Im Jahre 1993 verstarb Sensei Kanei plötzlich und unerwartet.
Einer seiner Schüler wiederum war Sensei Jamal Measara, der das Jinbukan Kobudo nach Europa brachte. Sensei Measara gilt weltweit als anerkannter Experte der Okinawa Kampfkünste. Er hält die direkte Verbindung zum Weltverband des Kobudo auf Okinwas. Zusammen mit Sensei Katsuyoshi Kanei gründete er den International Okinawan Kobudo Kyokai-Verband.
Das Bestreben des heutigen Kokusai Okinawa Kobudo Kyokai (Kobudo-Verband) unter der derzeitigen Leitung von Sensei Hitoshi Kanei, Sohn des legendären Katsuyoshi Kanei, gilt der Erhaltung und Verbreitung des unverfälschten und tradtitionellen Kobudo, so wie es die alten Meister entwickelten und lehrten.